Chow Hang-tung -
Hong Kong
EINGESPERRT FÜR DAS GEDENKEN DER OPFER EINER BLUTIGEN REPRESSION
Chow Hang-tung ist Aktivistin und Menschenrechtsanwältin. Am 4. Juni 2021 hat sie auf den sozialen Netzwerken dazu aufgerufen, Kerzen in Erinnerung an die 1989 auf dem Tiananmen-Platz getöteten Demonstrant*innen anzuzünden. Sie wurde verhaftet, weil sie es gewagt hat, an diese Menschen zu erinnern.
1989 wurden Tausende von Menschen in den Strassen von Peking getötet, als die chinesische Armee das Feuer auf friedliche Demonstrant*innen eröffnete, die wirtschaftliche und soziale Reformen forderten. Der chinesische Staat will, dass die Öffentlichkeit diese Ereignisse vergisst. Doch Chow hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an diese Opfer lebendig zu halten. Sie verbüsst aktuell eine 22-monatige Haftstrafe für das Ehren des Andenkens an die von der Armee getöteten Personen. Sie riskiert zudem eine weitere Gefängnisstrafe, weil sie mit ihrer friedlichen Aktion angeblich die nationale Sicherheit gefährdet hat.
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« Es wäre eine Lüge zu sagen, dass ich keine Angst habe, aber ich habe nicht so viel Angst, dass ich nichts mehr unternehme. »
INHAFTIERT, WEIL SIE DAS RECHT AUF ERINNERUNG VERTEIDIGT HAT
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Briefmarathon
Der Briefmarathon ist die grösste globale Menschenrechtskampagne. Jedes Jahr sind Hunderttausende von Menschen auf der ganzen Welt aktiv und unterstützen Menschenrechtsverteidiger*innen.
Alles begann mit einer Gruppe polnischer Aktivist*innen, die einen 24-stündigen Briefmarathon startete und Tag und Nacht Briefe schrieb für Menschen, deren Rechte verletzt worden waren. Zwanzig Jahre später ist daraus die grösste Menschenrechtskampagne gewachsen, in der wir uns zusammentun, um die Menschenrechte von Menschen, die bedroht werden, zu schützen.