Aleksei Gorinov ist einer von vielen mutigen Menschen, die in Russland zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, weil sie ihre Meinung äusserten. Die Unterdrückung von Meinungsfreiheit und Repression von Regierungskriter*innen spitzen sich weiter zu. Wer sich öffentlich gegen die Regierung oder den Krieg ausspricht, wird unverzüglich hart bestraft.
Die Behörden verlegten Aleksei Gorinov nach seiner Festnahme in die Strafkolonie Nr. 2 in Pokrov. Am 5. Dezember 2023 berichteten russische Menschenrechtsaktivist*innen, dass er krank geworden sei und über schwere Atemprobleme klagte. Als sein Anwalt ihn besuchte, war Aleksei so erschöpft, dass er kaum in der Lage war, auf dem Stuhl zu sitzen. Auf Druck zahlreicher besorgter Menschen wurde er schliesslich in ein Gefängniskrankenhaus gebracht. Inzwischen musste er wieder zurück in die Strafkolonie, obwohl sein Zustand lebensbedrohlich ist. Am 26. April 2024 sind bereits zwei Jahre seit seiner Verhaftung verstrichen.
Russland muss Aleksei und alle anderen Gewissensgefangenen sofort und bedingungslos freilassen. Die schonungslose Verfolgung Andersdenkender muss gestoppt werden!
Unterstützen Sie Aleksei Gorinov im Kampf für seine Freiheit und Gerechtigkeit – unterschreiben Sie jetzt die Petition!
18.04.2024 / Update:
Laut OVD-Info wurde Aleksei Gorinov, kurz nachdem er vom Gefängniskrankenhaus zurück in die Strafkolonie in Wladimir verlegt wurde, unter Selbstmord- und Selbstverletzungsüberwachung gestellt. Die Behörden behaupten, sie hätten streng geheime Informationen, die sie dazu veranlasst hätten. In diesem Zusammenhang teilt Aleksei Gorinov mit: «Da ich mich selbst und euch alle zu sehr schätze und das Leben als Geschenk des Universums wahrnehme, möchte ich allen versichern, dass ich es unter keinen Umständen tun werde. Ich habe noch viele wichtige Dinge zu erledigen und grosse Pläne. Bitte bedenken Sie dies, falls mir plötzlich etwas passiert.»