Die 13 jungen Klimaaktivistinnen aus Ecuador setzen sich gegen die Luftverschmutzung und Zerstörung ihrer Region durch brennende Fackeltürme ein. Diese Fackeltürme, die verwendet werden zur Gewinnung von Erdöl, setzen mehrere Gase frei, die negative Auswirkungen auf die Umwelt haben – wie Luftverschmutzung, Schädigung der Biodiversität und der menschlichen Gesundheit – und tragen zudem erheblich zum Klimawandel bei, vor allem durch die Emission des Treibhausgases Methan. In der Region wurden mehrere Gesundheitsstudien durchgeführt, die eine alarmierende Anzahl von Krebsfällen aufzeigten. Die jungen Frauen und Mädchen von den Guerreras por la Amazonía  sind vereint in ihrem Entschluss, den verheerenden Auswirkungen von Fackeltürme entgegenzuwirken.  

Am 29. Juli 2021 errangen die jungen Frauen und Mädchen einen wegweisenden Gerichtssieg: Das Gericht ordnete die vollständige Beseitigung der Gasfackeln im ecuadorianischen Amazonasgebiet an. Begründet wurde dies mit den damit verbundenen Verletzungen des Rechts auf Gesundheit sowie des Rechts auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt – ausserdem wurden Entschädigungen für betroffene Gemeinden angeordnet. Trotz des Urteils und anhaltender Proteste erlaubt der ecuadorianische Staat weiterhin den Betrieb der fossilen Industrie in diesem ökologisch sensiblen Gebiet.  

Das Engagement für die Klimagerechtigkeit hat zudem verheerende Auswirkungen auf die Aktivist*innen: Eine der jungen Klägerinnen, Leonela Moncayo, wurde gemeinsam mit ihrer Familie eingeschüchtert und bedroht – fünf Tage nach einem Auftritt im ecuadorianischen Parlament explodierte ein Sprengsatz vor Leonelas Haus. Statt die Vorfälle zu untersuchen oder Schutz zu bieten, erklärten die Behörden, dass Schutzmassnahmen nur unter der Bedingung gewährt würden, dass die Mädchen ihren Aktivismus einstellten. 

Setzen Sie sich dafür ein, dass die ecuadorianische Regierung das Gerichtsurteil umsetzt, der Betrieb der Fackeltürme eingestellt und dass die jungen Frauen, die sich für Umwelt und Gerechtigkeit einsetzen, bedingungslos geschützt werden – unterschreiben Sie jetzt die Petition!