Ellinor Guttorm Utsi - Norwegen

Petition: Gerechtigkeit für die Sámi

Fordere die norwegischen Behörden auf, den Schutz und die Mitbestimmungsrechte der Sámi zu garantieren.

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Im Kampf gegen grünen Kolonialismus

Ellinor Guttorm Utsi ist eine Sámi und geniesst als Indigene besonderen Schutz. Geplante Windparks gefährden die Wanderwege der Rentiere ihrer Gemeinschaft – und somit auch ihre Kultur. Doch Ellinor Guttorm Utsi kämpft weiter für die Rechte der Sámi. 

Ellinor Guttorm Utsi kämpft als Sámi-Rentierzüchterin gegen Windkraftprojekte, die ihre traditionellen Weidegebiete zerstören. Die Rentierhaltung ist zentral für die Kultur ihrer Gemeinschaft – sie liefert nachhaltige Nahrung, Kleidung und Handwerkszeug. Seit Generationen zieht ihre Gemeinschaft mit den Rentieren durch die arktischen Gebiete. Der Klimawandel macht die Rentierhaltung schon jetzt schwer, doch damit nicht genug. Die norwegische Regierung plant neue industrielle Windparks auf Sámi-Gebiet – viele davon direkt auf den Sommerweideflächen in Čorgaš. Hunderte Windräder, Strassen und Leitungen würden das Land zerschneiden, die Rentierwanderung gefährden und die naturverbundene Lebensweise der Sámi zerstören.  

Ellinor ist Sprecherin ihrer Rentierhirt*innen-Gemeinschaft und kämpft dafür, dass ihre Kultur und Traditionen trotz Klimawandel und energiepolitischen Grossprojekten erhalten bleiben. Doch Norwegens Behörden treiben die Pläne weiter voran – oft ohne die Rechte der Sámi auf freie, vorherige und informierte Zustimmung zu respektieren. Ellinor und ihre Gemeinschaft werden mit umfangreichen Planungen und Beratungen überfordert und ihre Rechte oft ignoriert. Ihr Fall steht exemplarisch für „grünen Kolonialismus“: Die Energiewende bedroht indigene Lebensweisen, ohne dass Betroffene mitbestimmen dürfen. Amnesty International und Sámi-Organisationen kritisieren diesen „grünen Kolonialismus“ als Fortsetzung kolonialer Unterdrückung unter dem Deckmantel des Klimaschutzes. Die norwegische Regierung muss die Rechte der Sámi achten und ihre Kultur schützen.  

Ellinor gibt nicht auf und macht die Stimmen der Sámi hörbar. Doch Norwegens Behörden treiben die Pläne weiter voran. Die Zeit drängt.  

Fordern Sie Norwegen auf, die Sámi-Rechte zu respektieren und den grünen Kolonialismus zu stoppen! 

Brief an den Premierminister von Norwegen

Adressiert an:
Premierminister von Norwegen
Office of the Prime Minister
PO Box 8001 Dep, 0030 Oslo
Norwegen



Sehr geehrter Herr Premierminister,

Ich fordere Sie auf, die Rechte der Sámi in Nordnorwegen zu schützen und sämtliche Windkraftprojekte zu stoppen, die die traditionellen Weideflächen von Ellinor Guttorm Utsi und den Sámi bedrohen.

Ellinor Guttorm Utsi ist eine Sámi und geniesst als Indigene besonderen Schutz. Ellinor ist die engagierte Sprecherin ihrer Rentierhirt*innen-Gemeinschaft. Geplante Windparks auf dem Sommerweideland Čorgaš gefährden die Wanderwege ihrer Rentiere – sie zerschneiden das Land, das seit Generationen von den Sámi im Einklang mit der Natur genutzt wird. Die Projekte bedrohen die Existenzgrundlage der Sámi, und damit auch ihre Kultur und Identität.

Die Sámi haben das Recht, über ihr Land mitzubestimmen. Norwegen ist international dazu verpflichtet, dass die Zustimmung der Sámi eingeholt werden und sie vorab rechtzeitig und umfassend über alle auf ihrem angestammten Land geplanten Projekte informiert werden müssen. Setzen Sie sich dafür ein, dass die Mitbestimmungsrechte der Sámi geachtet werden.

Sorgen Sie für einen gerechten Wandel: Stoppen Sie die geplanten Projekte in Čorgaš und garantieren Sie die Rechte der Sámi!

Mit freundlichen Grüssen

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